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IHRE MEINUNG IST UNS WICHTIG!

Die KAB und die Katholikenräte der Regionen Mönchengladbach und Heinsberg führen seit Herbst 2021 das Projekt „Schwein haben“ mit Förderung der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW durch.

Ziel dieses Projektes, das bis Januar 2023 weitergeführt wird, ist es, die individuelle und gesellschaftliche Verantwortung für die Nutztierhaltung, Fleischproduktion und den Fleischkonsum aufzuzeigen und Grundlagen für einen bewussten Umgang mit diesem Lebensmittel zu ermöglichen.

Als Christen verstehen wir dies als einen spezifischen Beitrag zur „Bewahrung der Schöpfung“.

Grundsätzlich ist uns die Verbraucher/-innenaufklärung wichtig, nicht Belehrung und Bewertung. Wir überlassen es unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Standpunkte, Bewusstsein und Haltung für ihre individuelle Lebensweise zu entwickeln.

Zu den jeweiligen Projektphasen wurden und werden thematische Informationsveranstaltungen und Exkursionen durchgeführt (bisher Exkursionen zum Stautenhof, Biolandwirtschaft; Haus Düsse, Landwirtschaftskammer NRW sowie zu den Themen Tierschutz, Tierwohl & Tierhaltung, Schlachtung & Vermarktung und Konsumentenverhalten).

 

Vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserer Umfrage

und Unterstützung unserer Veranstaltung!

 

 

 

Fragebogen zur Veranstaltung 

Auswirkungen der aktuellen Entwicklung im Bereich Tierhaltung auf die Zukunft der Landwirtschaft am 30.11.2022

Der Fragebogen ist anonymisiert, lediglich Ihre Antworten werden ausgewertet. 

Frage 1:

Ihre Meinung: Intensivierung vs. Extensivierung

Fleisch ist ein Nahrungsmittel, das allen Bevölkerungsschichten zugänglich sein sollte. Hierzu benötigen wir die Industrialisierung der Landwirtschaft, d. h.  große Produktionsstätten, effektiver Einsatz der Produktions- und Futtermittel und Massentierhaltung.

Frage 2:

Ihre Meinung: Extensivierung vs. Intensivierung

Nutztierhaltung sollte extensiv betrieben werden, d. h. nur so viele Tiere in der Haltung, wie einheimische Futtermittelproduktion, Entsorgung der Gülle und artgerechte Tierhaltung es zulassen.

Frage 3:

Ihre Meinung: Klasse statt Masse

Fleisch ist mit Blick auf die Umweltbelastungen, die Kosten für eine artgerechte Tierhaltung und die Fleischqualität kein fundamentales Lebensmittel, sondern ein Genussmittel, das seinen entsprechend angemessen hohen Preis haben muss. Von daher: Weniger Konsum ist mehr!

Frage 4:

Ihre Meinung: Ethische Bewertung

Schweine sind Nutztiere, deren Sinngebung die Aufzucht, Mästung, Schlachtung und Verwertung als Lebensmittel beinhaltet.

Ist das Tier artgerecht aufgezogen und ernährt worden, sind die Bedingungen des Tierschutzes erfüllt worden, so kann ich guten Gewissens Fleisch konsumieren!

Frage 5:

Ihre Meinung: Ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis

Landwirte produzieren mit hohem Arbeits- und Kostenaufwand. 
Viele Existenzen in der Landwirtschaft hängen von der Preisgestaltung der Erzeugnisse und von der Gewinnspanne für den landwirtschaftlichen Betrieb ab. Für den Bestand ausgewogener Erzeuger-Preise“ bin ich bereit, beim Kauf von Fleischprodukten tiefer in die Geldbörse zu greifen, einen höheren Preis an der Verkaufstheke zu tolerieren.

 

Frage 6:

Ihre Meinung: Ausgewogener Erzeugerpreis vs. Marktmacht

Der Handel - im wesentlichen Discounter - drücken die Gewinnspanne für den erzeugenden Betrieb. Stattdessen sollte der Handel einen ausgewogenen Erzeugerpreis ermöglichen im Sinne einer  aufwands- und einsatzangemessenen Entlohnung.

Frage 7:

Ihre Meinung: Landwirtschaftspolitik

Mit realistischen Förderprogrammen sollte der Staat die Entwicklung der Viehwirtschaft steuern.
Über Auflagen und staatliche Subventionen sollte er die Landwirtschaft fordern und fördern, damit eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft gewährleistet wird.

 

Frage 8:

Ihre Meinung: Unternehmensverantwortung

Landwirtschaftliche Unternehmen übernehmen die Eigenverantwortung für unternehmerische Entscheidungen und Existenzsicherung wie viele andere Gewerbe auch.
In einer freien Marktwirtschaft sollte sie die höchstmögliche Gestaltungsfreiheit zu Gunsten der Existenz- und Gewinnsicherung besitzen!

 

Frage 9:

Ihre Meinung: Regional statt global

Frische, saisonale und regional angebaute landwirtschaftliche Erzeugnisse sollten für uns Konsumenten Standard sein.
Heimische Produkte werden bevorzugt, Energiekosten und hohe CO2-Emissionen in der Erzeugung (z. B. Treibhausaufzucht) und über lange Transportweg, vermieden.
Gewinn und Mehrwert verbleiben in einem lokalen Wirtschaftskreislauf in der Region (statt auf dem Weltmarkt). Als Kunden unterstütze ich das – ich verzichte auf Produkte aus aller Welt und zu jeder Zeit verfügbar!

Frage 10:

Ihre Meinung: Global statt regional

Frische Produkte können im Jahresverlauf zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten optimal erzeugt werden.
Über solche Produktionsmöglichkeiten können auch Menschen in ärmeren Gebieten der Erde Gewinne erzielen und am Mehrwert beteiligt werden. Als Kunde nehme ich dafür längere Transportwege und eine eventuell schlechtere Ökobilanz in Kauf.